Palo de Tinte

“Palo de Tinte”,
“Palo Campeche” o “Tinto”

Der Tinto wächst an feuchten Stellen und sogar im Wasser. Er erreicht ca. 8 Meter Höhe. Er hat ein Blattwerk mit kleinen ovalen Blättern von 3-4 cm Länge. Gelbe Blüten mit 5 Kronblättern umfassen eine weisse Blumenkrone mit grossem Nektar-Potenzial. In seinem Stamm produziert er eine natürliche Tinte, welche man vor allem zum Färben von Textilien nutzte sowie in der Medizin als Mittel gegen Koliken. Sein Holz wird in der ländlichen Holzverarbeitung geschätzt wegen seiner Härte und seiner hohen Resistenz.

Im Reich der Maya verwendete man das Wort „Ek“, um diesen Baum mit dem roten Stamm und den stachligen Ästen zu bezeichnen, der in wilder Form und grosser Anzahl im Süden des Staates Campeche wuchs.

Tintobaumsetzling

Der wissenschaftliche Name Haematoxylum Campechianum kommt aus dem Griechischen (hemato = Blut, und xylon = Holz), in Anlehnung an die Farbe, die er produziert. Die Bewohner der Halbinsel Yucatan schätzten den Ek wegen seiner Farben. Sie mischten die Flüssigkeit mit Eisensulfat und produzierten ein Pigment, mit dem sie Stoffe färbten. Durch variieren des Säuregehaltes konnten sie 5 Farben herstellen.

Die Spanier lernten diesen Gebrauch kennen und verbreiteten seinen Ruf über die ganze Welt. Damals war die Erzeugung von dunklen Farbtönen wie das Schwarz ein Problem in der Textilindustrie. Um dunkel zu färben, mussten die Stoffe mit verschiedenen Produkten in mehreren Phasen arbeitsintensiven Prozessen unterzogen werden.

Tinto-oder Campechebaum
Die Benützung der Farbe des Palo Campeche vereinfachte das Prozedere nachhaltig. Ihr Export wurde das rentabelste Geschäft dieser Epoche: mehr als 90% der Baumwolle, der Wolle, der Seide und des Leders, welche weltweit in dieser Zeit eingefärbt wurden, verwendeten das Hämatoxylin dieses Baumes. So begann im 16. Jahrhundert ein Austausch unter der erwachenden Textilindustrie Europas und Zentralamerika. Der Palo de Tinte, das neue Gold, wurde über den Hafen von San Francisco de Campeche ausgeführt. Die Schiffe kamen mit französischen Dachziegeln an – nötig als Ballast auf den kiellosen Segelschiffen damaliger Zeit – bei der Heimreise waren sie mit Stämmen des Palo de Tinte beladen.

Aufforstung

Unser Anliegen ist es, in der Zone den Palo de Tinte wieder anzubauen, unter strengen Kriterien betreffend Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit. Wir wollen viel CO2 absorbieren, erneuerbare und hochwertige Kohle produzieren, die Qualität der Böden verbessern, die Biodiversität steigern, die Erderwärmung bekämpfen und dazu beitragen, die lokale Wirtschaft zu stärken.

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